Zen-Fragebogen
von Gabriele AnGyo Bauer
Wann und wo war deine erste Begegnung mit der buddhistischen Praxis?
Die war tatsächlich mit Claude AnShin im Jahr 2003. Ich hatte das Glück, dass Claude AnShin in meiner Gegend einen Vortrag hielt und wenn ich mich richtig erinnere, waren drei bis vier Tage Praxis Tage im Anschluss.
Was magst Du am liebsten an deiner Zen-buddhistischen Praxis?
Puh, zunächst komme ich bei dieser Frage sofort mit einer Konditionierung in Kontakt: es ist mir schon immer schwergefallen und tut es nach wie vor, mich auf ein Lieblingsding, einen Lieblingsaspekt oder was auch immer zu beschränken. Es ist ja auch Veränderungen unterworfen. Im Moment fallen mir mehrere Sachen ein:
Die Einfachheit und die Klarheit. Ich mag besonders die Anrufung des Bodhisattvas Avalokiteshvara.
Was war ein herausforderer Aspekt in deiner Zen-buddhistischen Praxis?
Die Praxis ins alltägliche Leben umzusetzen.Das ist es nach wie vor. Die Praxis und das alltägliche Leben nicht als zwei getrennte Dinge zu sehen.
Nenne eine Sache, die du als Ergebnis deiner Zen-buddhistischen Praxis verändert hast.
Dass ich weniger impulsiv reagiere.
Was wäre ein gewöhnlicher Moment in deinem täglichen Leben, der dir wirklich Freude bereitet?
Der Duft von einer frischbezogenen sowie Luft- und sonnengetrockneten Bettwäsche, wenn ich abends ins Bett gehe.
Was ist etwas, wofür du in dieser Zeit zutiefst dankbar bist?
In einem kriegsfreien, demokratischen Land zu leben, und dass ich in so einer schönen Umgebung wohne.