Unsere Ziele

Unsere grundlegende Zielsetzung im Geiste des Friedens drückt sich in der Präambel der Vereinssatzung aus

„Die Übung von Achtsamkeit in der Tradition der buddhistischen Achtsamkeitslehre ist ein Weg, um die Wurzeln von Hass, Krieg und Gewalt innerhalb und zwischen Individuen, Familien, Gesellschaftssystemen und Ländern überwinden zu helfen. Inspiriert durch den Zen-buddhistischen Mönch Claude AnShin Thomas, arbeitet die Zaltho-Sangha in diesem Sinne. Die Zaltho-Sangha will einen konkreten Beitrag zum Wachsen von Versöhnung und Frieden und zum sozialen Handeln auf der Grundlage von Verstehen und Mitgefühl leisten. Sie unterstützt Einzelpersonen, Gruppen und Non-Profit-Organisationen dabei.

Die Sangha im September 2022  

Wir organisieren Meditationstage und öffentliche Vorträge in den jeweiligen Städten, in denen wir wohnen. Wir akzeptieren auch Einladungen an Orte, an denen Menschen Interesse an unserer Praxis haben. Ebenso gibt es lokale Meditationsgruppen – insbesondere in Leverkusen und Bielefeld -, wo regelmäßig gemeinsam mit uns in Präsenz oder auch Online bzw. in manchen Fällen auch Hybrid praktiziert werden kann. Detaillierte Informationen gibt es hier.

Wenn wir eingeladen werden, besuchen wir Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse und andere soziale und öffentliche Einrichtungen. Dort stellen wir unseren Verein und unsere Zen-buddhistische Praxis vor. Wir informieren die verschiedenen Gruppen auch darüber, wie wir persönlich zu Nonnen, Novizen (JuKais) oder zum Ablegen der Buddhistischen Richtlinien kamen.

Wir arbeiten weiter am Erhalt und der Erweiterung unseres Meditationszentrums und Vereinssitz, dem „White Light Zendo“. Hier kommen wir zusammen um all unsere vielen Formen der Praxis zu üben und um uns zum allgemeinen Austausch zu treffen.

Der Rat der Religionen vor dem Schloß Morsbroich im Juni 2022

Wir nehmen auch als aktives Mitglied am interreligiösen Dialog im Rat der Religionen in Leverkusen, am Ort unseres Vereinssitzes teil. Der Austausch zwischen den Religionen und die öffentlichen Veranstaltungen und Vorträge sind immer eine bereichernde Erfahrung.

Wir organisieren Straßen-Retreats, bei denen wir obdachlos, direkt auf der Straße leben. Hierzu wurde eine Fernsehdokumentation gedreht, die einen kleinen Einblick in diese Praxis gibt. Die Straßen-Retreats werden immer von unserem Lehrer, Claude AnShin Thomas angeleitet. Es gibt eine Fernsehdokumentation, in dem die Praxis des Straßen-Retreats beschrieben wird. Ihr findet sie hier.

Auch nehmen wir Teil – und organisieren – Meditationstage zum Thema der Auswirkungen von Krieg und Gewalt, zu denen auch Tage in Konzentrationslager-Gedenkstätten gehören. Hier adressieren wir nicht nur das Thema der unmittelbaren Konsequenzen des Krieges, sondern auch das Thema der generationsübergreifenden Auswirkungen von Krieg und Trauma. Wir besuchen Orte von großem, ehemaligem oder aktuellem Leid und legen Zeugnis ab, indem wir an den Orten meditieren, wenn möglich mit Zeitzeugen sprechen, die Namen von Verstorbenen vorlesen und Rituale und Rezitationen vollziehen.

Claude AnShin und Marion GenRai bei einer Gedenkveranstaltung in Leverkusen 2021
Platz der Synagoge in Leverkusen. Zum Gedenken an die Pogromnacht findet jedes Jahr am  09.11. eine Gedenkveranstaltung statt. 

Was Sie tun können

Beginnen Sie oder machen Sie weiter mit der eigenen, täglichen Meditationspraxis, in dem Bewusstsein, dass Meditation und der Alltag nicht voneinander getrennte Erfahrungen sind. Wenn Sie hierbei Unterstützung brauchen, so können Sie sich jederzeit hier mit uns in Verbindung setzen.

Sie sind herzlich eingeladen, an unseren regelmäßigen Treffen und Veranstaltungen des Zaltho Sangha e.V. teilzunehmen. Alle Termine finden Sie hier.

Sie können auch Mitglied des Zaltho Sangha e.V. werden und bringen sich intensiver bei uns ein. Hier finden Sie unseren Antrag auf Mitgliedschaft.

Eine weitere Möglichkeit, mehr über uns zu erfahren und sich mehr einzubringen ist, uns zu sich in Ihre Stadt einzuladen, oder uns bei der Organisation von Vorträgen und Retreats zu helfen. Sie können auch Ihre Zeit, Energie, Kreativität, materielle und / oder finanzielle Mittel schenken, um die Thematik des Zaltho Sangha e.V. zu unterstützen. Ein weiterer Weg, uns näher kennenzulernen wäre, wenn sie unseren Newsletter abonnieren – die Printversion (Rundbrief) oder den Online-Newsletter – und mit Ihren Erfahrungsberichten in unserer Interessentenzeitschrift beizutragen.

Welche Frage Sie auch immer haben mögen: Schreiben Sie uns hierzu gerne an. Wir können per E-Mail über die folgende Adresse erreicht werden: info@zaltho.de

Die Zaltho-Sangha ist keine politische Organisation und unterstützt keine Parteien oder sonstigen politischen Zusammenschlüsse.“

Wir freuen uns über jeden, der sich bei uns meldet, um Claude AnShin Thomas‘ Anliegen bzw. die Ziele der Zaltho-Sangha zu unterstützen.

Unser Zen-Kater Leander 

Hier bei der Sitzmeditation 

Claude AnShin Thomas: Oft haben Menschen gerätselt, was „Zaltho“ wohl heiße. Tatsächlich ist „Zaltho“ ein Initialwort (Akronym) für den Namen meines Sohnes „Zachary Alan Thomas“. Das „Z“ steht für Zachary, das „al“ für Alan und das „tho“ für Thomas.

Die Zaltho Foundation wurde 1994 als eine steuerbefreite Einrichtung gegründet, um Menschen zu ermutigen, Gelder für die Unterstützung von Vietnam Veteranen, die nach Vietnam zurückkehren wollten, zu spenden. Das war wiederum ein Projekt, das ich unterstützen wollte. Ich brauchte einen Namen für die Stiftung und wählte den Namen „Zaltho“. Ich wählte diesen Namen als ein Geschenk an meinen Sohn, der meine Gegenwart im Alter von 3 bis 11 Jahren entbehren musste, was eine direkte Konsequenz meines Leidens war, von dem ich seit meinem Militärdienst als Frontsoldat im Vietnam-Krieg betroffen war. Die Widmung geschah als Geste der Versöhnung für das verursachte Leiden.

Dieser Wunsch, Vietnam Veteranen zu unterstützen, die nach Vietnam zurückkehren wollten, stand in Verbindung mit einer Pilgerwanderung, die ich unternahm, nachdem ich die Jukai Ordination (Laienordination) in der Japanischen Soto Zen Buddhistischen Tradition erhalten hatte. Ich erhielt diese Ordination im Konzentrationslager Auschwitz und begann mit dem Gehen zum geplanten Zielort Hiroshima, Japan.

Als Resultat meiner Ordination und dieser Pilgerreise wurde meine innere Verpflichtung, im Sinne der Lehre des historischen Buddhas zu dienen, vertieft. Ebenso wurde auch mein Engagement und meine innere Verpflichtung, mehr Bewusstsein für die Kultur der Gewalt in und zwischen Individuen, Familien, Gesellschaft und Ländern zu schaffen, vertieft. Die Stiftung entstand, um alle Bemühungen zu unterstützen, dieses Ziel mit Hilfe aller vorhandenen friedlichen und gewaltlosen Mitteln zu erreichen.

Die Stiftung unterstützt Aktivitäten, in denen Menschen geholfen wird, Methoden zu erlernen, um Konflikte, Negativität, Ignoranz, Hass und Gier in Freundlichkeit, Höflichkeit, Gerechtigkeit und Mitgefühl gewaltlos und friedlich umzuwandeln. Durch das Wachstum und die Ausweitung der Arbeit, ist die Stiftung über ihren ursprünglichen Bereich des Dienens als ein Mittel der Versöhnung für das Leiden meines Sohnes hinausgewachsen zu einem Mittel der Versöhnung für das Leiden aller Menschen, die von den direkten und generationsübergreifenden Auswirkungen von Krieg, Gewalt und anderen Formen von Trauma betroffen sind.

Die von Claude AnShin gegründete  Stiftung unterstützt Aktivitäten, in denen Menschen geholfen wird, Methoden zu erlernen, um Konflikte, Negativität, Ignoranz, Hass und Gier in Freundlichkeit, Höflichkeit, Gerechtigkeit und Mitgefühl gewaltlos und friedlich umzuwandeln.