Huch, was war da denn letztes Wochenende im Club los?!

von Marlene Gröger-Roitzsch

Vielleicht sahen Sie eine Gruppe von Menschen mit Eimern, Besen und Putzlappen ausgestattet? Das waren TeilnehmerInnen einer Gruppe,  die sich darin übte, konzentriert und achtsam im Hier und Jetzt Arbeiten auszuführen – ohne Stress, eher meditativ, ganz zugewandt und gut gelaunt!

Was machten die?

Sie nahmen an einem Meditationsseminar teil, welches der amerikanische Zen Mönch Claude AnShin Thomas und seine Assistentin Wiebke KenShin Andersen im Royal Sport Spirit abgehalten haben.

Geübt wurden verschiedene Meditationsformen – alle in „edlem Schweigen“. Stille Meditationsrunden auf dem Kissen mit der Aufgabe, einfach den Atem zu beobachten. Und auch praktische, alltägliche Meditationsrunden.

Putzmeditation und Essensmeditation? Gibt es sowas…?

Um aufzuzeigen, dass Meditation nicht nur auf dem Kissen stattfindet, sondern auch mitten im Leben, wurden ganz alltägliche Aktivitäten als Meditation geübt, z. B. bei alltäglichen Verrichtungen, wie Laubfegen, Putzen, Tischdecken, Frühstücken etc.

Meditation mitten im Leben?

Eine ganz neue Erfahrung war in der Tat die Essensmeditation. Selbstgemachte und mitgebrachte Leckereien achtsam zu sich nehmen – jeden Bissen 50-mal kauen, beobachten und genießen. Eine weitere besondere und sehr intensive Übung war das achtsame Sprechen und tiefe Zuhören in Kleingruppen! Der Fokus war, dem anderen konzentriert, aufmerksam und gegenwärtig zuzuhören. Keine Kommentare oder Erwiderungen. Das war herausfordernd, schuf aber gleichzeitig eine große Verbundenheit unter allen.

Die Resonanz der TeilnehmerInnen war überwältigend …

Sich zwei Tage intensiv der Meditation mitten im Leben zu widmen, zeigten folgendes: strahlende Gesichter, gutgelaunte, freudige Menschen! Innige Verbundenheit der Gruppe!!